Die Krankengymnastik ist eine vom Arzt verordnete Therapie zur Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Durch unterschiedlichste aktive und passive Behandlungstechniken soll die Funktion der gestörten Strukturen, wie z.B. Muskeln, Gelenken, Sehnen oder Bändern, am Bewegungsapparat wieder hergestellt werden.
Die Manuelle Therapie ist eine besondere Therapieform innerhalb der Krankengymnastik. Die für den Patienten passive Behandlungsmethode dient der Verbesserung des Gelenkspiels. Durch eine spezielle Befundung mit anschließender Behandlung soll die gestörte bzw. eingeschränkte Beweglichkeit wieder hergestellt und somit die Schmerzen gelindert werden.
Die klassische Massage ist eine Form der Entspannungstherapie. Durch gezielte spannungsreduzierende, aber auch spannungsaufbauende Massagegriffe kann über Rezeptoren in der Haut, im Bindegewebe und der Muskulatur Einfluss auf deren Zustand genommen werden. Häufig wirkt sich eine solche Entspannung auch auf die Psyche positiv aus.
PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) ist ein neurologisches Behandlungskonzept, welches die Verbesserung des Nerv-Muskel-Zusammenspiels zum Ziel hat. Durch bestimmte dreidimensionale Bewegungsmuster sollen Rezeptoren aktiviert werden, Gelenkpositionen schneller wahrzunehmen um diese dann schneller in koordinativ zielgerichtete Bewegungsabläufe umzusetzen. Außerdem können einzelne Muskeln stimuliert bzw. gekräftigt werden um z.B. nach Lähmungen wieder funktionsfähig zu werden.
Vojta ist ein neurologisches Behandlungskonzept um bei Patienten mit Schädigungen des Zentralen Nervensystems angeborene Bewegungsmuster neu abrufen zu können. Dabei wird mittels Reflexpunkten versucht diese abgespeicherten Bewegungsmuster bewusst dem Patienten wieder zur Verfügung zu stellen und in Alltagsbewegungen integrieren zu können.
Das Bobath-Konzept kann bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeglicher Art vom Säugling bis zum Erwachsenen sinnvoll zur Verbesserung von gestörten Bewegungsmustern angewandt werden. Es beruht auf der grundlegenden Idee, dass das Gehirn in der Lage ist Aufgaben, die durch defekte Hirnareale nicht mehr ausgeführt werden können auf andere Hirnbereiche zu übertragen.
Das Bobath- Konzept kann bei Kindern mit angeborenen und erworbenen neurologischen Erkrankungen angewandt werden um auf teilweise spielerische Art nicht angelegte oder im Ablauf gestörte Bewegungsmuster neu zu erlernen, zu verfestigen und zu automatisieren. Es werden vor allem in der Entwicklung ausgelassene Bewegungsmuster nachgeholt mit dem Ziel nachträglich in anderen, nicht defekten Hirnbereichen gespeichert werden zu können.
Bei der Manuellen Lymphdrainage handelt es sich um einen Bereich der komplexen Entstauungstherapie bei der es um die Behandlung von Ödemen an unterschiedlichen Körperregionen geht. Entweder werden lokale Ödeme nach Verletzungen oder Operationen über einen eher kurzen Zeitraum oder größere Ödeme nach Tumorbehandlungen oder chronischer Lymphgefäßschwäche in Form einer Dauertherapie behandelt. Bei diesen Fällen geht die MLD häufig mit einer Kompression der zu entstauenden Körperregion einher.
Triggerpunkte sind im Muskel gelegene Schmerzauslöser. Jedem Muskel sind hierbei bestimmte Schmerzmuster bzw. Bewegungseinschränkungen zugeordnet. Durch Beseitigung der Schmerzauslöser können die behandelten Muskeln wieder funktionsfähig und schmerzfrei werden.
Sportphysiotherapeuten befassen sich mit Sportverletzungen sowohl bei Freizeit- und Breitensportlern als auch bei Leistungssportlern. Dabei steht natürlich die Behandlung der Verletzung im Vordergrund. Aber auch die Verletzungsprophylaxe - vor allem im Leistungssportbereich - ist ein wichtiger Faktor für den Therapeuten um langfristig die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Sportlers zu erhalten.
Bei der gerätegestützten Krankengymnastik soll der Patient durch gezieltes Kraft- oder Beweglichkeitstraining gegen seine Beschwerden vorgehen. Dabei wird er von einem Therapeuten betreut, der auf die richtige Übungsauswahl und -durchführung achtet.
Die Medizinische Trainingstherapie ist der gerätegestützten Krankengymnastik sehr ähnlich. Hierbei findet auch ein auf die jeweiligen Symptome bzw. Erkrankung des Patienten zugeschnittenes Trainingsprogramm statt. Die Art, Dauer und Belastungsintensität sind dabei bei jedem Patienten unterschiedlich und können nicht untereinander verglichen werden.
Bei der CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) liegt eine Fehlfunktion der Kiefermuskulatur und -gelenke zugrunde. Durch deren Behandlung können eine Vielzahl von Symptomen, wie z.B. Kieferknacken beim Kauen, Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, beseitigt oder zumindest gelindert werden. Die Kiefergelenkbehandlung wird vom Zahnarzt verordnet.
Die Dorn Therapie ist eine Methode um Beinlängendifferenzen und Blockaden wieder zu beheben. Hierbei wird im Gegensatz zur Chiropraktik keine Manipulation am Gelenk durchgeführt. Innerhalb von Bewegungen wird durch Setzen von Widerständen am blockierten Gelenk das Gelenk wieder in die richtige Position geschoben.
Bei der Elektrotherapie wird mittels unterschiedlicher Ströme versucht, unterstützend zur Hauptbehandlung, positiv Einfluss auf die Beschwerden des Patienten zu nehmen. So können z.B. entstauende Behandlungen nach akuten Verletzungen oder den Muskel stimulierende bzw. reizende Behandlungen bei neurologischen Krankheitsbildern symptomlindernd genutzt werden.
Die Wärmetherapie dient der besseren lokalen Durchblutung und damit einer Entspannung der Muskeln. Häufig kommt sie zur Vorbereitung einer weiteren Therapiemaßnahme zum Einsatz. Dabei kann sie z.B. als Heißluft, heiße Rolle oder auch als Fangopackung verabreicht werden. Die Kältetherapie kann vor allem bei akuten Verletzungen um Schwellungen zu verhindern und Schmerzen zu reduzieren sinnvoll eingesetzt werden. Im Nachhinein kommt es auch hier zu einer besseren Durchblutung.
Kinesiotapes sind elastische Bänder, die im Muskelverlauf auf die Haut geklebt werden. Je nach Anlagetechnik sollen sie Muskeln bei der Entspannung oder Anspannung unterstützen. Sie sind nicht zu vergleichen mit Gelenktapes, die zum Limitieren des Bewegungsausmaßes bestimmt sind.
Die Akupunktmassage ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch Behandlung der Meridiane mittels Stäbchen soll der ungestörte Energiefluss wieder ermöglicht werden. Auch Narben und Gelenkblockaden sind häufige Hindernisse um den Energiefluss im ganzen Körper zu gewährleisten.
Die Manipulativmassage hat sich zum Ziel gesetzt Gelenke im schmerzfreien Bewegungsausmaß zu mobilisieren. Dabei werden sowohl Muskeln, Gelenke als auch Bindegewebe bearbeitet um Schmerzen zu reduzieren und für eine Entspannung der Strukturen zu sorgen.
Der Schlingentisch ist ein gutes Hilfsmittel bei akuten Rückenschmerzen. Durch sogenannte Aufhängungen können gezielt Teile der Wirbelsäule aber auch der Extremitäten entlastet werden. Zu dem können die Gelenke nach Operationen ohne Eigenschwere mobilisiert werden.
Die Faszientherapie befasst sich mit dem Bindegewebe, welches unserem Körper seine Struktur und Form gibt sowie die Fähigkeit besitzt unterschiedliche Strukturen, wie z.B. Knochen, Organe und Muskeln, miteinander zu verbinden. Wenn es durch akute Verletzungen oder chronische Überlastungen zu Funktionsstörungen im Bewegungsablauf kommt, müssen diese bindegewebigen Strukturen wieder in ihrer Arbeitsfähigkeit hergestellt werden.
Durch das Faszientraining werden die unterschiedlichen Faszienketten, die den Körper durchziehen, durch spezielle Übungen leistungs- & widerstandsfähiger gemacht.
Step-Aerobic gab es schon in der 80ern, macht aber, frisch aufbereitet, immer wieder Spaß! Ausdauertraining, Koordination, Kraft- und Funktionstraining - alles mit Musik.
Da wir Step-Bretter in verschiedenen Höhen haben, können Jung und Alt zusammen in einer Gruppe trainieren.
Beim Hausbesuch findet die verordnete Therapie beim Patienten zu Hause statt. Der Hausbesuch wird von der Krankenkasse nur erstattet, wenn der Arzt dies verordnet. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht jede Therapieform überall durchführbar ist.
Die Chiropraktik ist die gezielte Manipulation einzelner Gelenke um Blockaden bzw. Subluxationen aufzuheben. Dadurch verbessert sich dann automatisch das Gelenkspiel und die Beweglichkeit in dem jeweiligen Gelenk ist wieder hergestellt.
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine besondere Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Diese Beschwerden werden auf spezifische Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindegewebes (Faszien) zurückgeführt. Über die Analyse der Beschwerden entwickelte Typaldos eine manuelle Behandlungstechnik bei der die Verformung des Gewebes wieder rückgängig gemacht wird und der Patient nach wenigen Behandlungen wieder seine Alltagstätigkeit oder seinen Sport aufnehmen können soll.
Durch Spritzen eines lokalen Schmerzmittels soll eine beruhigende Wirkung des vegetativen Nervensystems erreicht und somit die bestehenden Schmerzen reduziert werden. Dabei kann die Spritze sowohl in ein Gelenk als auch in einen Muskel gegeben werden.
Bei der Neuraltherapie nach Huneke wird die Eigenschaft von Lokalanästhetika genutzt, um auf Störungen des vegetativen Systems regulierend einzuwirken. Diese werden entweder im gestörten Segment z.B. als Quaddel injiziert oder auch lokal (intrakutan oder subkutan) direkt an der Schmerzstelle.
Zusätzlich können homöopathische Wirkstoffe zur Unterstützung der Heilung gespritzt werden.
Die Akupunktur ist neben der Kräutertherapie eine der zwei großen Therapieverfahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Hierbei werden dünne Akupunkturnadeln in spezielle Punkte, die auf sogenannten Leitbahnen liegen, in die Haut gesteckt. Dadurch werden u.a. Blut- & Energiefluss im Körper wieder normalisiert und Blockaden aufgehoben. Die zu nadelnden Akupunkturpunkte und deren Leitbahnen werden mittels Puls- & Zungendiagnostik bestimmt. Nach der Behandlung soll das Gleichgewicht zwischen Yin & Yang im Körper wiederhergestellt sein.
Die Cranio-Sacral Therapie ist ein Bestandteil der Osteopathie. Dabei wird durch sehr sanften Zug und Druck Einfluss auf den Rhythmus der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit genommen. Die Auswirkungen bzw. die Verbesserung der Beschwerden beziehen sich häufig auf den gesamten Körper.
Am Fuß ist der gesamte Körper, wie z.B. Knochen, Gelenke, Organe etc., in Form von Reflexzonen angeordnet. Über die entsprechenden Punkte am Fuß kann somit Einfluss auf vielfältige Beschwerden genommen werden ohne direkt an der betroffenen Stelle arbeiten zu müssen. Vor allem bei akuten Schmerzpatienten kann die Fußreflexzonenbehandlung eine gute Alternative sein.
Die Schröpfkopfbehandlung ist eine sehr alte Therapiemethode, die sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eingesetzt werden kann. Durch den Sog in der Glocke können Störungen im Gewebe aufgespürt werden und somit kann die spezifische Reaktion - die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers – gezielt eingesetzt werden.
Faltenkorrektur mit:
Beide Techniken erreichen ein natürliches, langanhaltendes aber nicht permanentes Ergebnis. Die Substanzen werden nach einiger Zeit vom Körper zu 100% wieder abgebaut.
Myofascial Release ist eine manuelle Technik um Verklebungen im Muskel- & Bindegewebe im Körper zu lösen.
Um sich frei zu bewegen müssen alle Strukturen im Körper gleiten können. Durch Verletzungen, Überlastungen und Verkürzungen ist diese Gleitfähigkeit oft eingeschränkt, was zu Schmerzen und Leistungsminderung führen kann.
Myofascial Release kann in Kombination mit Faszientraining helfen aus dem Teufelskreis „Verspannung – Schmerz – Bewegungseinschränkung“ herauszukommen.